Astorga — Ponferrada

Rabanal del Camino ist ein kleiner Ort am Jakobsweg in der Provinz León der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León. Der Ort gehört zur Gemeinde Santa Colomba de Somoza.

Der Ort war lange Zeit wegen seiner Lage vor dem Übergang über den Monte Irago sehr wichtig für den Jakobsweg, mehrere Hospize und Kirchen in dem kleinen Ort belegen die damalige Bedeutung des Dorfes. Möglicherweise wurde eines der Hospize von den Templern als Außenstelle ihres regionalen Hauptsitzes in Ponferrada geführt, von dem aus sie Pilgern Schutz auf dem Weg durch die Berge boten. Aimeric Picaud erwähnt Rabanal im Jakobsbuch als Ende der neunten Etappe.

Mit der Renaissance der Jakobswallfahrt erfuhr Rabanal del Camino eine Wiederbelebung. Eine wichtige Rolle spielte dabei die Pilgerherberge San Gaucelmo der englischen Jakobsbruderschaft Cofraternity of Saint James. Ihr folgte eine kommunale und eine private Herberge, außerdem gibt es heute mehrere Pensionen und Restaurants. Die Kirche und die Einsiedelei San José wurden erneuert. In religiöser Hinsicht war besonders die Gründung des Benediktinerklosters Monte Irago im Jahr 2001 wichtig für den Ort. Es ist zurzeit mit vier Mönchen besetzt und gehört zur Erzabtei der Benediktiner Sankt Ottilien. In der Pfarrkirche finden fünfmal täglich Gottesdienste in gesungener gregorianischer Liturgie statt, die von den Mönchen und anwesenden Pilgern gestaltet werden.

 

Das Cruz de Ferro  ist ein kleines Eisenkreuz, das, auf einen Baumstamm montiert, in den Montes de León den mit 1500 msnm höchsten Punkt des Jakobswegs Camino Francés am Monte Irago markiert. Nur der Somport-Pass auf dem aragonesischen Weg ist höher.

Das Kreuz steht in einem Steinhaufen, der von den Pilgern stetig vergrößert wird. Das Originalkreuz befindet sich seit 1976 im Museo de los Caminos in Astorga.[1] Neben einer kleinen neuzeitlichen Kapelle aus dem Jahre 1982 gibt es einige überdachte Rastplätze für Pilger. Bis zur Christianisierung des Ortes durch einen Eremiten, der den Vorläufer des oben erwähnten Kreuzes aufstellte, wurde an dieser Stelle vielleicht dem römischen Weggottheit Merkur durch Ablegen eines Steines gehuldigt. Da aber auch die Kelten Wegkreuzungen und andere herausragende natürliche Plätze als Kultstätten nutzten, wird auch das nicht der erste Kult an diesem Platz gewesen sein.

Das Gebet des Cruz de Ferro lautet: „Herr, möge dieser Stein, Symbol für mein Bemühen auf meiner Pilgerschaft, den ich zu Füßen des Kreuzes des Erlösers niederlege, dereinst, wenn über die Taten meines Lebens gerichtet wird, die Waagschale zugunsten meiner guten Taten senken. Möge es so sein.

 

Riego de Ambrós ist ein sehr kleiner Ort am Jakobsweg in der Provinz León der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León. Administrativ gehört der Ort zu Molinaseca.

Im 12. Jh. gab es hier ein Pilgerhospiz, das seit den 1990er Jahren einen modernen Nachfolger hat. Die einschiffige Pfarrkirche mit rechtwinkliger Apsis ist der heiligen Magdalena geweiht.

Der Ort liegt an einer kurvenreichen und steilen Abfahrt, die oberhalb von El Acebo beginnt und in Molinaseca endet. Radfahrer werden wegen bisheriger Unfälle auf dieser Strecke zu erhöhter Vorsicht aufgefordert.

 

Molinaseca ist eine Gemeinde am Jakobsweg in der Provinz León der Autonomen Region Kastilien-León. Durch den Ort fließt der Río Meruelo. Für die römische Epoche nimmt man an, dass sich hier ein Mansio genanntes Rasthaus und Pferdewechselstelle der Fernstraße Braga–Astorga befand. Die romanische Brücke über den Meruelo wird ebenso als Indiz für die geschichtliche Bedeutung Molinasecas als Durchgangsort gedeutet wie die Anlage des Orts entlang einer Straße, der Calle Real, an der auch das Pilgerhospiz lag und die früher Calle de los Peregrinos, d.h., Pilgerstraße hieß. Unterhalb der Brücke befindet sich heute eine öffentlich zugängliche und gepflegte Badestelle die viele Pilger und Einheimische erfrischt.

 

Ponferrada ist die Hauptstadt der Comarca El Bierzo und eine aus zahlreichen Dörfern und Weilern (pedanías) bestehende Großgemeinde mit insgesamt etwa 64.674 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) in der Provinz León in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien und León im Nordwesten Spaniens. Ponferrada liegt am Jakobsweg (Camino Francés); das Ortszentrum ist als Kulturgut (Bien de Interés Cultural) in der Kategorie Conjunto histórico-artístico anerkannt.

Während die Anwesenheit von Kelten und Römern in der Region bekannt ist, fehlen von den Westgoten und den Mauren archäologisch verwertbare Spuren. Ende des 11. Jahrhunderts veranlasste Osmundo, Bischof von Astorga, den Bau einer (in Teilen aus Eisen bestehenden = Pons ferrata) Brücke über den Sil für die Pilger des Jakobswegs, in deren Nähe eine Siedlung entstand. Zuerst in der Hand der Templer, geriet sie nach Auflösung des Ordens unter anderem in den Besitz der Grafen von Lemos. Anlässlich eines Streits zwischen dem Grafen von Lemos und seinem Sohn im 16. Jahrhundert, der zu mehreren Kämpfen und Besitzwechseln rund um die Burg führte, erklärten die Katholischen Könige Burg und Stadt zu ihrem Besitz und beendeten so die Streitigkeiten.

Die wichtigste Sehenswürdigkeit ist die Burg von Ponferrada. Sie reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück und wurde im Laufe der Geschichte oft umgebaut. Ihre äußerste Mauer war früher zugleich die Stadtmauer des mittelalterlichen Ponferradas.

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