Burgos — Carrión

Hontanas, ist ein Dorf am Jakobsweg in der Provinz Burgos der Autonomen Gemeinschaft Kastilien und León. Der Ortsname leitet sich von der guten Wasserversorgung des Dorfes durch verschiedene Quellen ab und entwickelte sich durch Konsonantenverschiebung von „Fontanas“ zu „Hontanas“.

Ein Zeugnis der langen Verbundenheit des Ortes mit dem Pilgerweg nach Santiago de Compostela ist das ehemalige Pilgerhospiz „Hospital de San Juan“ oder „Meson de los Franceses“ (Franzosenhaus). Es wurde restauriert und dient heute wieder als Pilgerherberge. Darüber hinaus erwähnte Domenico Laffi den Ort in seinem Pilgerbericht.

Hontanas ist somit nicht nur ein malerisches Dorf, sondern auch ein bedeutender Ort entlang des Jakobswegs, der Pilger aus der ganzen Welt anzieht.

Castrojeriz, ein malerischer Ort im Norden Spaniens, ist nicht nur eine Gemeinde mit 796 Einwohnern, sondern auch ein bedeutender Haltepunkt am berühmten Jakobsweg in der Provinz Burgos der Autonomen Region Kastilien-León. Das historische Zentrum von Castrojeriz ist als wertvolles Kulturgut klassifiziert und birgt eine reiche Geschichte.

Obwohl bronzezeitliche Keramikfunde gemacht wurden, fehlen archäologische Spuren aus keltischer, römischer, westgotischer und maurischer Zeit. Die erste Erwähnung des Ortsnamens „Castrum Sigerici“ stammt aus dem 9. Jahrhundert, einer Zeit der christlichen Rückeroberung. Im Laufe des 11. Jahrhunderts wurden die Mauren schließlich bis an die Duero-Grenze zurückgedrängt. In Mittelalter und früher Neuzeit erlebte Castrojeriz seine Blütezeit, was sich in der Errichtung mehrerer Kirchen und Pilgerhospize widerspiegelt. Heutzutage ist der Ort nur noch teilweise bewohnt, viele Gebäude verfallen langsam.

Die imposante mittelalterliche Burgruine thront majestätisch über der Stadt und bietet einen atemberaubenden Anblick. Ebenso faszinierend sind die Ruinen des im 12. Jahrhundert gegründeten Antoniter-Klosters und seiner spätgotischen Klosterkirche, die sich etwa 3 km östlich von Castrojeriz befinden.

Insgesamt ist Castrojeriz ein Ort von geschichtlicher und kultureller Bedeutung, der Besucher mit seinem Charme und seiner bewegten Vergangenheit in den Bann zieht. Wer den Jakobsweg bereist, sollte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, diese Perle zu entdecken.

 

Nordmeseta

Die Nordmeseta, auch bekannt als Meseta Norte, ist eine Region in Spanien, die vom Duero entwässert wird und eine Höhe von etwa 650 bis 900 Metern über dem Meeresspiegel erreicht. Diese Region entspricht in etwa der autonomen Gemeinschaft Kastilien-León und umfasst die historischen Landschaften Altkastilien und León.

Die Nordmeseta ist bekannt für den Anbau von Getreide auf großen Flächen, aber auch der Weinbau, insbesondere in Gebieten wie Ribera del Duero, sowie die Schafzucht spielen eine wichtige Rolle in der Wirtschaft dieser Region.

Zu den größten Städten der Nordmeseta gehören Burgos, León, Valladolid und Palencia. Ein bedeutender Teil des Jakobsweges verläuft durch den nördlichen Teil der Nordmeseta in Ost-West-Richtung.

Diese Region ist reich an Geschichte, Kultur und landwirtschaftlicher Produktion und spielt eine wichtige Rolle in der spanischen Gesellschaft.

Der Canal de Castilla, auch bekannt als Kastilischer Kanal, ist ein beeindruckendes Infrastrukturprojekt im nördlichen Zentralspanien. Er wurde im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert erbaut und galt damals als ingenieurtechnische Meisterleistung.

Der Kanal, der durchschnittlich etwa 8 Meter breit ist, wurde ursprünglich konzipiert, um den Getreidetransport von Kastilien zu den Hafenstädten an der Nordküste zu erleichtern. Darüber hinaus sollte er Getreidemühlen antreiben und als Hauptbewässerungsader für die landwirtschaftlich genutzten Flächen der Region Tierra de Campos dienen. Mit dem Aufkommen der Eisenbahn verlor der Kanal jedoch seine ursprüngliche Funktion und dient heute hauptsächlich als Bewässerungssystem und zur Energiegewinnung für Getreidemühlen.

Trotzdem bleibt der Canal de Castilla ein faszinierendes Beispiel für die Ingenieurskunst seiner Zeit und ein wichtiger Teil der Geschichte Spaniens.

Frómista ist eine Kleinstadt in der Provinz Palencia in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León. Mit 767 Einwohnern ist sie ein bedeutender Ort mit einer reichen Geschichte. Die ersten Siedler in der Region waren die keltischen Vaccäer, gefolgt von Römern und Westgoten, die Frómista zu einem bedeutenden Ort ausbauten.

Nach der Invasion der Mauren wurde die Region verwüstet und blieb über ein Jahrhundert unbesiedeltes Niemandsland. Erst im 10. Jahrhundert kehrten Menschen in den verfallenen Ort zurück. Im Jahr 1066 gründete Munia Mayor, Gräfin von Kastilien, hier ein Benediktinerkloster und wurde dort bestattet. Das Kloster wurde im 12. Jahrhundert dem Kloster San Zoilo in Carrión de los Condes unterstellt, und die Kirche San Martín ist heute einer der wichtigsten romanischen Kirchen am Jakobsweg.

Frómista ist also nicht nur eine kleine Stadt, sondern auch ein Ort mit einer faszinierenden Geschichte, die bis in die keltische Zeit zurückreicht. Ein Besuch lohnt sich, um die historischen und kulturellen Schätze dieser Stadt zu entdecken.